Regenbogenbrücke
Leider leben unsere Hunde nicht ewig bei uns, allerdings leben sie ewig in unseren Herzen:
Jay Jay
Unsere "Oma" Jay Jay war immer sehr gerne mit bei mir auf der Arbeit (Tierarztpraxis). Bei einer Routineultraschalluntersuchung stellten wir fest, dass sie Tumore in der Leber etc. hatte. Wir machten draufhin eine Röntgenaufnahme der Lunge und waren wirklich geschockt, wie viele Metastasen sie dort hatte. Ihr ging es super und sie zeigte keinerlei Symphtome.
Die kleine Maus kam täglich mit zur Arbeit, durfte nun wieder mit im Bett schlafen und spielte täglich mit ihrem Ajax. Sie genoss ihr Leben in vollen Zügen! Doch langsam merkte man, dass ihr das atmen schwerer fiel, aber sie zeigte deutlich, dass sie noch nicht bereit war zu gehen. Eines morgens aber war es dann so weit. Der Bauch war dick und sie konnte sehr schlecht atmen. Hinlegen war fast unmöglich für sie. Wir verbrachten eine schöne Mittagspause gemeinsam in der Sonne und danach durfte sie friedlich in meinem Arm einschlafen.
Sie war einfach nur ein toller Hund und ich werde sie nie vergessen!
Hier noch ihre Geschichte:
Jay Jay kam im Sommer 2018 mit ihren vier Welpen aus einer Beschlagnahmung zu uns auf Pflegestelle. Die kleine Maus war zu diesem Zeitpunkt ca. 8 Jahre alt und hat bis dahin unter katastrophalen Bedingungen bei einem Pärchen gelebt um dort bei jeder Läufigkeit Welpen zu "produzieren". Nachdem sie und ihre Welpen 2 Wochen in der Tierklinik verbracht haben, kamen alle fünf zu uns. Zu diesem Zeitpunkt waren die Welpen wieder auf dem Weg der Besserung, Jay Jay jedoch hatte jeglichen Glanz in den Augen verloren und dazu auch ihren Lebensmut.
Mit viel Liebe päppelten wir sie auf, nahmen sie auf Minirunden mit spazieren und versorgten sie mit vernünftiger Nahrung.
Zusammen mit dem TSV Magdeburg vermittelten wir die Welpen in tolle Familien und suchten auch ein tolles Plätzchen für Jay Jay.
Da Jay Jay zu dieser Zeit noch nicht kastriert war, meldeten sich leider viele Leute für sie, wo ich im Telefongespräch bereits raushören konnte, dass sie dort noch einmal Welpen bekommen soll.
Auch leidet Jay Jay an starken Allergien, so dass sie täglich Medikamente benötigt, was diejenigen abschreckte, die ihr einfach ein Plätzchen zum Leben anbieten wollten. Und so blieb sie erst einmal hier. Als sie körperlich und seelisch wieder in einem guten Zustand war, kastrierten wir sie und das Interesse an ihr ließ komplett nach. Da sie sich aber als extrem unkompliziert und sehr anhänglich präsentierte, durfte sie schließlich bleiben.
Ich kann sie überall mit hinnehmen, sie ist verträglich mit allem und jedem und sehr genügsam. Lediglich futterneidisch war sie anfänglich, aber sie hat mittlerweile mitbekommen, dass sie hier genügend zu Fressen bekommt und mittlerweile ist das auch kein Thema mehr.
Auf Grund ihres Alters und den ca. 8 Jahren schlechter Haltung und Ernährung kann sie unsere ganz weiten Touren nicht mehr mitwandern, sie darf so morgens oft mit mir zur Arbeit kommen und genießt das in vollen Zügen.
Bei unserem A-Wurf war sie Abby eine große Hilfe und sie kümmerte sich mit viel Hingabe um die Welpen, wenn Abby mal eine Auszeit brauchte. Somit hat sie sich den Spitznamen Tante Jay Jay mehr als verdient.
Willow:
Willow war unsere kleine Wanderwilli. Sie liebte es, im Harz unterwegs zu sein und das den ganzen Tag. War sie einmal durchgefrohren, ging es für 10 Minuten zum aufwärmen unter Frauchens Jacke, dann wurde aber eigenständig weitergewandert.
Willi ist leider viel zu früh und völlig unerwartet über die Regenbogenbrücke gegangen. Wir vermissen sie sehr und sie wird für immer einen besonderen Platz in unserem Herzen haben! Leider bin ich noch gar nicht in der Lage mehr über unsere kleine Maus zu schreiben, da der Schock und die Trauer sehr tief sitzen!
Itchy:
Mit Itchy fing eigentlich meine Liebe zu den Franzosen erst so richtig an, auch wenn sie bereits meine zweite Bullyhündin war. Wir retteten sie mit ca. 6 Monaten von einem Animalhorder und eigentlich sollte sie nur als Pflegehund bleiben, bis eine neue Familie gefunden ist...
Itchbert, oder auch einfach nur das Berti genannt, war die bekloppteste Bulldogge, die ich bis jetzt kennengelernt habe. Sie mischte unser Leben ordentlich auf und brachte mich mehr als einmal ans Ende meiner Nerven. Aber für nichts auf der Welt will ich die Zeit mit ihr missen. Auch ist Itchy daran "Schuld", dass die Frau von meinem besten Freund Ingo keinen Mops mehr wollte, sondern nun auch lieber eine französische Bulldogge aufnehmen würde und dies auch tat.
Leider wurde Itchy nur 4 Jahre alt, da sie einen Tumor im Magen hatte, der auch nicht zu operieren war. Da wir nicht wollten, dass sie elendig verhungert, entschieden wir uns, sie gehen zu lassen.
Phoebe:
Phoebe war mein erster Hund. Ich nahm sie aus dem Tierheim zu mir, weil sie als schwarzer, großer Hund keiner wollte. Damals war ich knapp 22 Jahre alt und Phoebe ungefähr ein Jahr.
Alle erklärten mich für verrückt, in meinem Alter schon einen Hund zu halten, zumal Phoebe unverträglich mit Mensch und Hund sein sollte, nicht alleine blieb und auch noch gar nicht erzogen war. Aber es war das Beste, was ich je gemacht habe. Durch und mit Phoebe habe ich sehr viel über Hunde gelernt und wir unternahmen fast alles gemeinsam.
Mit 5 Jahren wurde bei Phoebe ein Herzfehler festgestellt und mir mittgeteilt, dass sie damit maximal 7 werden würde. Das war erst einmal ein Schock. Zumal Phoebe auch schon 2 Bandscheibenvorfälle, HD, ED und Knieprobleme hatte. Sie hat aus jeder in ihr steckenden Rasse alle Probleme vereint. Aber wir machten auch da das beste drauß.
Im Alter von fast 15,5 Jahren war aber leider auch ihr Weg auf dieser Erde zu Ende. Meine beste Freundin wird immer ihren Platz in meinem Herzen haben!
Grace
Grace bekam ich kurz vor Ende meiner Ausbildung von einem Züchterehepaar bei Bielefeld geschenkt. Sie waren verzweifelt, da Grace einen Defekt an der Halswirbelsäule hatte und der ursprüngliche Käufer sie nun nicht mehr wollte. Was genau sie hatte wusste man zu dem Zeitpunkt noch nicht, aber ich nehm sie trotzdem.
In der Praxis wurde sie geröngt und es stellte sich heraus, dass sie eine Denshypoplasie hat. Lebenserwartung maximal ein Jahr und dass nur mit Halskrause und keiner Bewegung.
Ein zweiter Tierarzt stellte genau die gleiche Diagnose und prognostizierte ihr auch nur eine sehr kurze Lebenszeit von maximal einem Jahr, eher weniger. Da es ohne Bewegung und Spaß kein Leben für einen Hund ist, entschied ich mich dazu, sie einfach Hund sein zu lassen solange es ging und wenn es nur für 1-2 Wochen wäre.
Damit fuhren wir sehr gut. Grace trug zwar lange Zeit noch ihre Halskrause, durfte aber frei laufen und spielen. Mit ca. 6 Monaten ließ ich die Halskrause auch ab und sie entwickelte sich prächtig. Kuscheln und sonnen waren ihr Leben und wenn es dann noch raus zum Gassi ging, war sie glücklich!
Grace wurde 13 Jahre alt und ich bin dankbar für jeden Tag, den ich mit ihr zusammen verbringen durfte!